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Brasilien: zu Fuß und mit dem Fahrrad durch Rio de Janeiro

Aktualisiert: 12. Aug. 2020


Zweiter Teil unserer Brasilienreise


Rio de Janeiro

Rio de Janeiro-

Ein bisschen mulmig war mir schon, als wir im Flieger von Foz de Iguacu nach Rio de Janeiro saßen. Viel zu viele Reiseartikel hatte ich gelesen, in denen vor der hohen Kriminalität gewarnt wurde.

Dennoch freute ich mich besonders auf die berühmte Copacabana und natürlich auf den Zuckerhut.

 

Am Flughafen wurden wir von unserem Fahrer empfangen mit dem schönen Schild: "Isabell & Mike"

Und dann waren wir schon mitten drin, auf den Straßen von Rio.

Kaum fünf Minuten saßen wir im Auto, da gab es schon eine Verfolgungsjagd zu sehen. Ein großer Geländewagen rammte sich durch den zäh fließenden Verkehr, dicht gefolgt von einem Polizeiauto. Ein Auto nach dem anderen wurde zur Seite geschoben, und unseres wurde nur ganz knapp verschont.

Und was tat unser Fahrer? Er fuhr weiter, als wenn nichts gewesen wäre...mit großen Augen schaute ich zu Mike und dachte mir:" Das kann ja was werden!"

(Der Geländewagen und das Polizeiauto waren zum Schluß übrigens Totalschaden- und die Gejagten sind verhaftet worden, weshalb auch immer...)

 

Copacabana

Unser Hotel war das Majestic Hotel in Rio den Janeiro.

Recht zentral, lag es nur fünf Gehminuten von der Copacabana entfernt. Dort zog es uns natürlich als Erstes hin, nach unserer Ankunft. Wir waren Nachmittags gelandet und wollten unser Abendessen am Strand einnehmen.

Aber das Angebot war groß. Eine kleine Strandbar stand neben der nächsten. Überall wurde laut Musik gespielt. Die Salsaklänge hatte ich auch schon vermisstin unserem Urlaub.

Überall waren Menschen unterwegs, überall war etwas zu sehen. Ein schönes Treiben hier am Strand.

Natürlich war Rio de Janeiro allgemein voller Menschen. Aber Tagsüber hatte es nichts hektisches an sich, wie manch andere Großstadt. Besonders gut gefielen mir die vielen Surfer, die mit ihrem Board unterm Arm, einfach so durch die Stadt liefen. Endlich hatte ich hier dieses brasilianische Urlaubsgefühl, was im ersten Teil der Reise noch nicht eintreffen wollte.

Natürlich gab es hier an der größten Bucht der Welt erstmal einen Caipirinha. Dabei genossen wir die schöne Aussicht auf den Strand.

Leider war das Wetter recht wechselhaft und der strahlend blaue Himmel sollte uns erst am nächsten Tag erfreuen...

Als es langsam dunkel wurde veränderte sich die Stadt. Die fehlende Hektik tagsüber wurde ersetzt mit purer Hektik! Die Leute auf den Straßen wurden immer weniger. Und die, die noch unterwegs waren, liefen schnell und schauten zu Boden. Als sich dann noch an jeder Kreuzung ein blinkender Polizeiwagen platzierte, wurde ich nervös.

Wir machten uns also ebenfalls zügig auf den Weg zurück zum Hotel. An einer Ampel kam eine kleine brasilianische Omi zu uns und deutete auf Mikes Fitnesstracker am Handgelenk. Sie redete zwar nur portugiesisch aber wir verstanden was sie wollte: packt den Schmuck und die Uhren weg! Aber schnell!

 

Rio by Bike

In unserer gebuchten Rundreise, von Travelbird.de, war eine Fahrradtour durch Rio de Janeiro mit dabei.

Und ehrlich gesagt: Ich hasse Fahrrad fahren! Na gut hassen ist vielleicht übertrieben, aber ich mag es nicht besonders. Also habe ich Mike erst vorgeschlagen, doch die Tour sausen zu lassen und direkt zum Zuckerhut zu gehen. Aber zum Glück wollte er die Tour auf dem Fahrrad gerne machen und so gingen wir früh am morgen los zum Treffpunkt bei Rio by bike.

Durch Zufall war unser Guide ein Deutscher, der vor ein paar Jahren nach Rio ausgewandert war. Und um den Zufall noch zu vergrößern, war der vierte in dieser Tour ein Flugbegleiter von der Lufthansa! Vier Deutsche in Rio auf dem Fahrrad.

Es war eine tolle Fahrt!

Unser Guide führte uns auf dem Drahtesel über einen brasilianischen Friedhof, vorbei am Hafen bis hin zur berühmtesten Treppe in Rio, der Escadaria Selarón. Eine Treppe aus unzähligen Fliesen, aus aller Welt, die der Künstler Selarón hier verklebt hat.

Dadurch, das unser lieber Fahrradguide (leider weiß ich seinen Namen nicht mehr) uns alles auf Deutsch erklären konnte, waren die vielen Fakten über Rio sehr interessant.

Er erzählte uns, das der Tourismus in Rio sehr stark angestiegen war, seit der Fußballweltmeisterschaft und den Olympischen Spielen. Die Stadt hatte viel verbessert und versucht die Kriminalitätsrate in den Favelas zu senken. Jedoch lassen sich die Favelas, die Armenviertel, die an den Bergen hoch gebaut werden, nur schwer kontrollieren.

Dabei sind nicht alle Leute in den Favelas kriminell, es gibt genug normal und hart arbeitende Menschen, die dort wohnen und nur keine andere bezahlbare Möglichkeit zum leben haben.

Es gibt auch Favelas die man als "Tourist" besuchen kann. Wir haben es zeitlich leider nicht geschafft.


Fazit zu der Tour auf dem Fahrrad durch Rio: unbedingt machen!!!

Durch unseren Fahrradguide bekamen wir noch zwei tolle Tipps, die dafür sorgten, dass Rio in unserer Erinnerung blieb!

Natürlich will jeder, der nach Rio fliegt, auf den Zuckerhut und auf den Corcovado, wo die Christusstatue steht. Und wir bekamen den Tipp, doch mal zu Fuß die Berge zu erkunden.

Und das taten wir auch.



 

Zuckerhut & Urca

Nach unserer Fahrradfahrt nahmen wir ein Taxi zum Zuckerhut. Mit der Seilbahn ging es dann erst zum Berg Urca. Von wo man schon eine tolle Aussicht auf die Stadt und auf den Zuckerhut hatte. Von dort aber ging es dann mit der nächsten Seilbahn weiter zur Spitze des Zuckerhuts.

Viele Menschen tummelten sich hier, das war natürlich abzusehen.

Und auch wir machten ein paar tolle Aufnahmen von der Stadt. Der Ausblick war fantastisch!

Auf dem Rückweg jedoch nahmen wir nur die erste Seilbahn zurück zum Urca Berg. Und von dort machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach unten. Die Strecke war gut zu laufen. Keine Menschen waren hier! Nur der schöne Regenwald und seine Bewohner.

Wir trafen viele kleine Äffchen unterwegs. Jackfrüchte wuchsen überall an den Bäumen, in ihren seltsamen Formen. Es war wunderschön hier! Immer wieder blitze das Meer durch die Palmenblätter und gab uns ein Paradiesgefühl.

Der Weg führte uns direkt zu unserem nächsten Tipp von unserem Guide: dem roten Strand am Fuße des Zuckerhuts. Hier holten wir uns eine frische Kokosnuss und setzten uns in den Sand. Der Ausblick von hier auf den Berg war perfekt. Und der Strand war recht leer, im Gegensatz zur Copacabana. Wir wagten uns hier ins Wasser und stellten aber schnell fest, was für eine wahnsinnige Kraft hier die Wellen hatten! Kein Wunder, das man hier überall über Surfer stolperte.

Von hier spazierten wir noch einmal die Copacabana entlang und ließen den Tag am Strand ausklingen.

 

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Corcovado& Ipanema

Für den nächsten und letzten Tag in Rio hatten wir uns den Besuch des Corcovados vorgenommen. Auch hier hatten wir den Tipp bekommen, zu Fuß den Berg zu erkunden. Wir fragten daher an der Rezeption in unserem Hotel nach, ob wir ein Taxi haben könnten, was uns zu der Stelle bringen kann wo es zu Fuß hoch geht.

Das nette Mädchen an der Rezeption schaute uns jedoch mit großen Augen ungläubig an und meinte nur, es wäre viel zu gefährlich! Irritiert schaute ich zu Mike. Unser Guide hatte erzählt, er habe dies schon unzählige mal getan.

"Na gut.", dachten wir und ließen uns erstmal mit dem Taxi zur kleinen Zugstation am Corcovado bringen.

Während wir mit der kleinen Bahn den Corcovado hoch fuhren zur Cristusstatue, konnte man wieder die vielen Jackfrüchte in den Bäumen erkennen.

Oben angekommen (es war gerade mal 8.00 Uhr morgens) sah man zunächst nur Touristen mit ihren Selfiestäben. Es war kaum Platz zum Durchkommen.



Von hier ragte die große Statue über den Berg hinaus, mit Blick direkt auf die Stadt.

Der Ausblick war ein ganz anderer, als vom Zuckerhut. Hier konnte man nun auf den Strand von Ipanema blicken und auch den See von Rio erkennen.

Wir umrundeten einmal die Plattform und überlegten nochmal nach zu fragen, ob es möglich wäre zu Fuß hinunterzukommen.

Ein netter Wachmann am Tor erklärte uns, es gäbe einen Wanderweg, wir müssten nur den Schildern folgen. In ca 90 Minuten müssten wir dann eigentlich unten ankommen. Wenn er uns aber das Tor öffnet, könnten wir nicht mehr zurück!

Wir wagten es!

Der Abstieg war zunächst ganz einfach und nach einen kurzen Strecke auf der Straße fanden wir die Schilder für den Wanderweg.

Ähnlich wie auf dem Urca Berg begleiteten uns ein paar kleine neugierige Äffchen auf unserem Weg. Auch hier waren wir komplett alleine. Wir spazierten weiter, bis es immer steiler wurde. Und nun mussten wir ein bisschen klettern. Nichts Wildes, denn es waren extra Griffe und Kette befestigt worden. Es machte ziemlich viel Spaß!

Nach ca. 40 Minuten kamen uns auch die ersten Wanderer entgegen. Sogar ein paar große Gruppen mit Guides, liefen hier zusammen den Corcovado hoch.

Wir entdeckten auch ein paar winzige Wasserfälle und Höhlen.

Und endeten dann genau nach 90 Minuten unten am Fuße des Berges im botanischen Garten. Diesen durchquerten wir auch komplett, da wir den Ausgang nicht fanden ;-)

Hier sahen wir zu, wie ein paar Äffchen das Essen klauten und oben auf den hohen Bäumen genüsslich verspeisten. Sogar eine kleine Tropfsteinhöhle fanden wir hier im Garten.

Von hier nahmen wir ein Taxi zurück zu unserem Hotel.


 

Der Tag war noch jung und das Wetter war super, also machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum zweit berühmtesten Strand von Rio, dem Ipanema Strand.

Hier legten wir uns in den Sand und beobachteten das Treiben. Das war sehr interessant, denn an keinen anderem Strand wo wir je waren, war das Beobachten so amüsant.

Überall waren Verkäufer unterwegs und boten uns ihre Ware an. Manche davon genehmigten wir uns doch gerne. Dazu gehörten sehr leckere Garnelen-spieße und tolle Caipirinhas mit Früchten.

Dabei sahen wir den vielen Wellensurfer im Wasser zu, wie sie eine Welle nach der anderen ritten.

Das Meer in seiner tollen Farbe glitzerte in der Sonne und wir fühlten uns pudelwohl!

Ein perfektes Ende für unseren Aufenthalt in Rio de Janeiro!

Diese Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert!
 

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Hi ich bin Isy

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Yoga und das Reisen um die Welt, das sind meine Leidenschaften und hier in meinen Blog möchte ich sie mit euch teilen. 

  

Tatsächlich leide ich schon seit jungen Jahren an einer Reiseübelkeit, welche mich dennoch nicht aufhält meine Träume zu leben! 

Mein Motto? WHY NOT! 

  

Zusammen mit meinem Ehemann Mike mache ich die Welt unsicher. Wir sind beide sehr aktive Menschen und lieben es immer wieder Neues zu entdecken und zu erleben. 
 

Seit über 11 Jahren unterrichte ich leidenschaftlich Yoga und Pilates Kurse.


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