Rückenschmerzen sind ein ewiges Leid in unserer heutigen Gesellschaft. Stress, Bewegungsmangel oder falsche Bewegung können die Schmerzen verursachen oder verstärken. Es gibt verschiedene Ursachen für Rückenschmerzen und nicht immer sind die Ursachen klar zu finden oder es kann eine Kombination von mehreren sein.
Nicht immer liegt es an anatomischen Fehlstellungen oder Bandscheibenvorfällen, sondern viel mehr auch an Stress.
Warum dir Yoga helfen kann, egal ob bei Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfällen, erfährst du hier in meinem Blogeintrag.
Woher können Rückenschmerzen kommen?
In unserem Alltag sorgt Stress für Verspannungen in unserer Rückenmuskulatur. Hinzu kommen die sitzenden und einseitigen Tätigkeiten. Unser Körper meldet sich darauf mit Schmerzen in unserem Rücken.
Wo genau ist bei jeder Person etwas unterschiedlich und hängt oft vom Alltag und von der Tätigkeit ab.
Stress spüren wir schnell in unserem Schulter- und Nackenbereich, welcher sich bis zu Kopfschmerzen ausbreiten kann.
Langes Sitzen und Stehen merken wir gerne in unserem unteren Rücken, wodurch wir uns unbeweglich und eingeschränkt fühlen.
Warum Yoga bei Rückenschmerzen hilft?
Das Schöne und Besondere an Yoga ist seine Ganzheitlichkeit.
Durch Meditation und Entspannungstechniken wird der Stress in dir abgebaut und dein Muskeltonus sinkt wieder.
Durch regelmäßiges praktizieren der Yoga Übungen werden deine Muskeln in deinem gesamten Körper gestreckt und gedehnt, deine Gelenke werden mobilisiert und du fühlst dich gesünder und vitaler! Yoga hat sogar Auswirkungen auf deine inneren Organe und deinen Stoffwechsel!
Yoga bei Bandscheibenvorfall?
Ja! Yoga kann definitiv nach einem Bandscheibenvorfall geübt werden, auch nach einer OP. Allerdings ist eine Absprache mit dem Arzt vorher notwendig und gebe bitte deiner Yogalehrerin oder Lehrer vor der Yogastunde Buscheid, damit er dir alternative Übungen zeigen kann.
Achte bitte auch auf eine passende Yogalehrerin oder Lehrer, der Erfahrungen und Wissen über anatomische Rückenbeschwerden hat.
Wichtig ist immer eins: Spüre in deinen Körper hinein und halte inne, sobald du Schmerzen verspürst.
Durch die richtigen Yogaübungen können deine umliegenden Muskeln wieder entspannt und gedehnt werden. Deine Gelenke werden mobilisiert und wieder beweglicher.
Yogaübungen bei Rückenschmerzen
Diese drei Yogaübungen können dir bei akuten Rückenschmerzen immer behilflich sein. Bitte übe sie achtsam und regelmäßig. Solltest du eine detaillierte Anleitung brauchen, übe Yoga mit einer erfahrenen Trainerin oder Trainer. Ob im Studio oder Online von Zuhause aus.
1.) Welpen Position
Ausführung
Begebe dich in den Vierfüßler Stand mittig auf deiner
Yogamatte.
Deine Handgelenke befinden sich schulterbreit in einer Linie
direkt unter deinen Schultergelenken und deine Kniegelenke hüftbreit in einer Linie direkt unter deinen Hüftgelenken.
Von hier aus wanderst du nun mit deinen Händen nach vorne,
so weit wie du kannst, ohne dass deine Hüfte mitgeht.
Dein Hüftgelenk befindet sich weiterhin direkt über deinem
Kniegelenk.
Wenn du am Ende angekommen bist, drückst du nun aktiv deine
Brustwirbelsäule (dein Herz) in Richtung Matte. Dein Rücken wird wieder in eine sanfte Rückbeuge gebracht.
Deine Arme versuchst du gestreckt zu halten, so dehnst du
aktiv deine Brustmuskulatur.
Wenn es möglich ist, kannst du deine Stirn oder dein Kinn am
Boden auflegen.
Halte diese Position für 3- 5 Atemzüge und kehre dann ganz
langsam wieder zurück in den Vierfüßler Stand.
Wirkung:
Diese Position dehnt deine Brustmuskulatur, welche oft unter
Spannung steht durch unseren Alltag. Sie mobilisiert unsere gesamte Wirbelsäule und sorgt sogar für eine bessere Verdauung.
Auch diese Asana ist eine tolle Übung bei Rücken- und Nackenschmerzen!
2.) Vorbeuge
Ausführung:
Starte im Langsitz und hebe mit der Einatmung deine
Arme über den Kopf. Ziehe deine Wirbelsäule ganz lang zur Decke. Mit der Ausatmung kippst du dein Becken und neigst deinen Oberkörper nach vorne zu deinen Oberschenkeln.
Versuche deine Zehen zu fassen, aber keine Angst falls dies
nicht möglich sein sollte. Dann fasse zunächst deine Unterschenkel oder
Sprunggelenk.
Mit der nächsten Einatmung streckst du noch einmal deinen
Rücken lang nach vorne und mit der Ausatmung ziehst du dich nun ein wenig tiefer in die Dehnung.
Deine Fußspitzen ziehst du zu dir und aktivierst dadurch
deine vordere Oberschenkelmuskulatur.
Lasse zu, dass dein Rücken seine natürliche Krümmung einnimmt
und ziehe deine Stirn in Richtung Knie.
Dein Nacken und deine Schultern sind entspannt und versuche
nun diese Position für drei Atemzüge zu halten
Mit jeder Ausatmung kannst du dir vorstellen mehr Spannung
zu lösen und tiefer zu sinken.
Variante für Einsteiger: Umfasse deine Oberschenkel und beuge deine Knie.
Wirkung:
Diese Übung dehnt unsere rückwertige Muskelkette:
Waden, Beinrückseiten bis hin zu unserem Rückenstrecker.
Diese Position fördert die Durchblutung unserer Bauchorgane
und dient zur Steigerung der Beweglichkeit unserer Wirbelsäule
3.) Krokodil
Ausführung:
Starte in der Rückenlage und lege deine Arme auf Schulterhöhe neben dir am Boden ab.
Das Krokodil gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen
und wird auch Dreh-Dehn-Lage genannt.
Zieh nun dein linkes Knie zu dir heran und fasse es mit
deiner rechten Hand. Mit der nächsten Ausatmung ziehst du dein Knie nach rechts zum Boden und drehst deine Wirbelsäule.
Dein linker Arm liegt am Boden ausgestreckt mit der
Handfläche nach oben gerichtet. Dein Blick geht rüber in deine
Handfläche hinein.
Atme tief ein und aus und genieße den Twist in deiner Wirbelsäule.
Halte die Position für drei Atemzüge und wechsle über die Mitte die Seite.
Variante für Einsteiger:
Stelle beide Füße am Boden auf und lasse mit der Ausatmung
beide Knie zur Seite fallen
Wirkung:
Diese Übung hat mehrere tolle Wirkungen auf unseren Körper.
Sie mobilisiert unsere Wirbelsäule und hilft wunderbar bei Rückenschmerzen.
Gleichzeit werden die Bauchorgane massiert und die Verdauung plus Stoffwechsel werden angeregt.
Brust- und Rumpfmuskulatur werden zusätzlich gedehnt.
Sie baut Stress ab und entspannt auch unseren Geist.
Mehr Übungen findest du in meinem E-Book:
Regelmäßigkeit und Achtsamkeit!
Diese beiden Punkte sind der Schlüssel um dauerhaft die Rückenschmerzen zu lindern oder sogar ganz zu beheben. Höre auf deinen Körper und sei achtsam während der Bewegung! Bleibe regelmäßig am Ball!
5 Tipps wie du regelmäßig Sport treibst, erfährst du in meinem Blogeintrag:
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